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Fußball EM 2016

Die Fußball EM 2016 im Überblick

Fußballfans in ganz Europa fiebern nach der atemberaubenden Weltmeisterschaft in Brasilien 2014 dem nächsten sportlichen Großereignis entgegen: Der Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Der Anstoß zum großen Sportspektakel findet am 10. Juni 2016 in Saint-Denis statt – also noch Zeit genug, alles Wichtige über das Ereignis des kommenden Sommers in Erfahrung zu bringen.

Foto vom Henri Delaunay Cup, der Tropäe der UEFA European Football Championship. AFP PHOTO / FRANCK FIFE
Foto vom Henri Delaunay Cup, der Tropäe der UEFA European Football Championship. AFP PHOTO / FRANCK FIFE

In unserem Nachbarland werden in der 15. Iteration des Wettbewerbs dabei erstmals 24 statt nur 16 Mannschaften in sechs verschiedenen Gruppen gegeneinander antreten, um den Siegerpokal mit nach Hause zu nehmen und den gegenwärtigen Europameister Spanien abzulösen.
Das Turnier findet einen Monat lang vom 10. Juni bis zum Finale am 10. Juli statt.

Inhaltsverzeichnis - das findest du hier

Die 24 EM-Teilnehmer

Bisher sind 20 der 24 Startplätze vergeben: Neben dem Gastgeber haben bereits alte Bekannte wie England, Portugal, Spanien und die deutsche Elf ihre Tickets gelöst. Ebenfalls qualifiziert sind Tschechien, die Alpenländer Österreich und Schweiz, Italien, Belgien, Rumänien, Polen, Russland, Kroatien und die Türkei. Aber auch einige Debütanten sind mit von der Partie: Wales, Nordirland, Albanien und die Slowakei konnten sich bereits ihre Teilnahme an der Endrunde sichern. Einige Mannschaften wie z.B. jene aus Griechenland, Schottland und den Niederlanden können sich jedoch die Reisekosten sparen und sind bereits von der Teilnahme an der Gruppenphase ausgeschlossen.

Um die Fahrt zur EM müssen allerdings noch die Fans jener Länder bangen, die in den Play-Offs im November 2015 um die vier verbleibenden Plätze streiten, darunter die Skandinavier aus Schweden, Norwegen und Dänemark, Irland und die Osteuropäer in Ungarn, Slowenien, Ukraine und Bosnien-Herzegowina.

Trikots der EM 2016 Teilnehmer

Nr.NationWie qualifiziert?Endrunde-Gruppe
1Frankreich GastgeberEM Gruppe A
2Island Sieger Gruppe AEM Gruppe F
3Tschechien Zweiter Gruppe AEM Gruppe D
4Belgien Sieger Gruppe BEM Gruppe E
5Wales Zweiter Gruppe BEM Gruppe B
6Spanien Sieger Gruppe CEM Gruppe D
7Slowakei Zweiter Gruppe CEM Gruppe B
8Deutschland Sieger Gruppe DEM Gruppe C
9Polen Zweiter Gruppe DEM Gruppe C
10England Sieger Gruppe EEM Gruppe B
11Schweiz Zweiter Gruppe EEM Gruppe A
12Nordirland Sieger Gruppe FEM Gruppe C
13Rumänien Zweiter Gruppe FEM Gruppe A
14Österreich Sieger Gruppe GEM Gruppe F
15Russland Zweiter Gruppe GEM Gruppe B
16Italien Sieger Gruppe HEM Gruppe E
17Kroatien Zweiter Gruppe HEM Gruppe D
18Portugal Sieger Gruppe IEM Gruppe F
19Albanien Zweiter Gruppe IEM Gruppe A
20Türkei Bester Dritter nach PunktenEM Gruppe D
21Ukraine Sieger Playoff Nr. 1EM Gruppe C
22Irland Sieger Playoff Nr. 2EM Gruppe E
23Schweden Sieger Playoff Nr. 3EM Gruppe E
24Ungarn Sieger Playoff Nr. 4EM Gruppe F

Favoriten auf den EM-Titel 2016

Unter den Favoriten auf den Titel finden sich mehrere frühere Titelträger: Die Equipe Tricolore könnte als gastgebende Mannschaft den Heimvorteil für sich nutzen, den sie bei Europameisterschaften bereits zwei Mal in einen Titelgewinn umsetzte. Weiterhin ist auch die deutsche Elf nach ihrem WM-Titel einer der großen Anwärter auf den Pokal.
Doch die restliche Konkurrenz ist nicht von der Hand zu weisen: Deutschlands Angstgegner Italien wird ebenfalls als möglicher Gewinner gehandelt, dazu auch die bisher bei EM-Turnieren leer ausgegangenen Portugiesen und Engländer. Daneben wird die Mannschaft aus Belgien nach ihrem ordentlichen Abschneiden bei der WM als Geheimfavorit gesehen.

Die EM Gruppen 2016

Bei der EM-Gruppenauslosung am 12.12.2015 wurden folgende EM Gruppen ausgelost. Deutschland spielt in Gruppe C gegen die Ukraine, Polen und Nordirland.

EM 2016
Gruppe A
EM 2016
Gruppe B
EM 2016
Gruppe C
EM 2016
Gruppe D
EM 2016
Gruppe E
EM 2016
Gruppe F
Frankreich England Deutschland Spanien Belgien Portugal
Rumänien Russland Ukraine Tschechien Italien Island
Albanien Wales Polen Türkei Irland Österreich
Schweiz SlowakeiNordirland Kroatien Schweden Ungarn

Die EM 2016 Gruppenauslosung am 12.12.2015

Bis auf den Gastgeber Frankreich auf Position eins der Gruppe A ist die Gruppenzusammenstellung für das Turnier noch völlig offen. Fußballfans dürfen auf die Auslosung am 12. Dezember gespannt sein, spielt die Gruppenzusammensetzung doch immer einen großen Faktor bei den Gewinnchancen einer Mannschaft, wenngleich es in der Vergangenheit auch immer wieder zu Überraschungen in angeblichen „Todesgruppen“ kam. Alle Infos zur EM 2016 Gruppenauslosung gibt es auf em2016.net.

Das Verfahren läuft dabei folgendermaßen ab: In den Lostopf Nummer eins werden die sogenannten „Gruppenköpfe“, also Topmannschaften gelegt. Die verbleibenden Mitglieder einer Gruppe werden dann aus den Töpfen zwei bis vier gezogen.

Entscheidend für die Zuordnung in die verschiedenen Losgefäße ist der UEFA-Koeffizient eines Teams. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine komplizierte Formel, welche versucht, die Qualität einer Mannschaft durch deren Leistung in vergangenen Turnieren (in diesem Fall also der EM 2012 in Polen und der Ukraine sowie der WM 2014 in Brasilien) anhand des Spielausgangs, der erzielten und kassierten Tore und des Abschneidens bei Endrunden zu errechnen, wobei weiter zurückliegende Spiele weniger gewichtet werden als neuere.

Als Gruppenköpfe werden neben Frankreich die Nationalmannschaften aus Deutschland, England, Portugal und Belgien erwartet, im Lostopf zwei warten nach aktuellem Stand vermutlich Italien, Russland, Schweiz, Österreich und Kroatien auf.
Bis die 24 Teilnehmer des Turniers noch nicht endgültig feststehen, müssen sich Fans noch ein wenig gedulden, bevor sie ihre Tipps abgeben und der Auslosung Mitte Dezember vollends entgegenfiebern können.

"Super Victor", the mascot of UEFA's EURO 2016, is pictured with a monumental sculpture as part of the UEFA celebrations in the ten host cities of the EURO 2016, after the sculpture was installed outside the city hall in Lens, northern France, on June 11, 2015, as France marks one year to go until Europe's football event. AFP PHOTO / DENIS CHARLET
„Super Victor“, the mascot of UEFA’s EURO 2016, is pictured with a monumental sculpture as part of the UEFA celebrations in the ten host cities of the EURO 2016, after the sculpture was installed outside the city hall in Lens, northern France, on June 11, 2015, as France marks one year to go until Europe’s football event. AFP PHOTO / DENIS CHARLET

Der EM Spielplan und Modus

Um der schon erwähnten neuen Anzahl von 24 Teams gerecht zu werden, werden zwei weitere Gruppen in der Gruppenphase hinzugefügt. In jeder der aus vier Teilnehmern bestehenden Gruppe erreichen jeweils die beiden besten Mannschaften die neu eingefügte Achtelfinalrunde. Damit bleiben noch vier weitere Plätze für die Runde der besten 16 Mannschaften, die unter allen Drittplatzierten mithilfe folgender Kriterien vergeben werden: Anzahl an gewonnenen Punkten, Tordifferenz, erzielte Tore, Fair Play (Anzahl von erhaltenen gelben und roten Karten) und der Position in der UEFA-Rangliste.

Danach wird der Ablauf wie gewohnt mit den Viertel- und Halbfinalspielen fortgesetzt, bevor das Turnier im Finalspiel seinen Höhepunkt erreicht. Wie in jedem UEFA-Turnier seit 1984 wird auf ein Spiel um den dritten Platz verzichtet.

Der EM Spielplan zum Download

Klicken Sie auf das Bild zum Download des EM Spielplans im pdf-Format.

em-spielplan-2016

Die deutsche Mannschaft bei der EM 2016

Bei der EM-Endrunde 2016

Deutschland spielt bei der EM-Endrunde in der EM-Gruppe C gegen die Ukraine, Polen und Nordirland.

EM 2016
Gruppe A
EM 2016
Gruppe B
EM 2016
Gruppe C
EM 2016
Gruppe D
EM 2016
Gruppe E
EM 2016
Gruppe F
Frankreich England Deutschland Spanien Belgien Portugal
Rumänien Russland Ukraine Tschechien Italien Island
Albanien Wales Polen Türkei Irland Österreich
Schweiz SlowakeiNordirland Kroatien Schweden Ungarn

In der EM-Qualifikation 2016

Nach dem historischen vierten Weltmeistertitel 2014 trat die deutsche Elf in der Gruppe D der Qualifikation gegen die Mannschaften Georgien, Schottland, Polen, Irland und Gibraltar an.

Das erste Spiel gegen Schottland wurde in Dortmund mit 2:1 gewonnen. Die große Überraschung folgte erst in der zweiten Partie: Gegen Polen verlor die Nationalmannschaft überraschend 0:2 – es handelte sich um die erste Niederlage gegen die polnischen Mannschaft in der gesamten DFB-Historie. Auch das anschließende Hinspiel gegen Irland endete nur Remis. Gegen Gibraltar und Georgien folgten zwei Pflichtsiege. Um die Teilnahme an der EM nicht weiter zu gefährden, leistete sich die deutsche Elf in den Rückspielen auch keine weiteren Patzer mehr, wenngleich die Spiele gegen Schottland mit 3:2 und Georgien mit 2:1 relativ knapp gewonnen wurden.

Update 18.Oktober 2015 – Das sind die Playoff-Spiele zur EM Qualifikation

Update 15.November 2015 – Ungarn qualifiziert sich nach zwei Spielen gegen Norwegen als nächster EM-Teilnehmer.

Update 15.November 2015 – Irland, Schweden und die Ukraine sind die weiteren Gewinner der anderen

DatumTeam 1-Team 2Ergebnis
Do 12.11.2015
(20:45)
Norwegen -Ungarn 0:1
Fr 13.11.2015
(20:45)
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina-Irland 1:1
Sa 14.11.2015
(18:00)
Ukraine -Slowenien 2:0
Sa 14.11.2015
(20:45)
Schweden -Dänemark 2:1
So 15.11.2015
(20:45)
Ungarn -Norwegen 2:1
Mo 16.11.2015
(20:45)
Irland -Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina2:0
Di 17.11.2015
(20:45)
Slowenien -Ukraine 1:1
Di 17.11.2015
(20:45)
Dänemark -Schweden 2:2

EM 2016 Qualifikation Gruppe D

TeamSpieleGUVToreDiff.Punkte
1 Deutschland1071224:091522
2 Polen1063133:102321
3 Irland1053219:071218
4Schottland Schottland1043322:121015
5Georgien Georgien1030710:15-59
6Gibraltar Gibraltar10001002:57-550

Historische Sicht auf die Europameisterschaften

Europameister 1972 – Blickt man zurück in die lange und ereignisreiche Geschichte der deutschen Nationalmannschaft, so kann diese im Bezug auf die europäische Meisterschaft bereits einige große Erfolge aufweisen: Der erste Titel gelang mit der von vielen als „beste deutsche Elf aller Zeiten“ bezeichneten Mannschaft 1972 in Belgien. Mit namhaften Fußballgrößen wie Hoeneß, Netzer, Beckenbauer und Müller erreichte man den Finalsieg gegen die Sowjetunion.

Bei der darauffolgenden EM in ’76 in Jugoslawien gelang zwar der Einzug ins Finale, jedoch blieb der deutschen Elf der Titelgewinn durch einen verschossenen Elfmeter durch Uli Hoeneß verwehrt.

Europameister 1980 – Zum nächsten europäischen Turnier in Italien trat der damalige neue Bundestrainer Jupp Derwall die Nachfolge von Helmut Schön an und führte seine Mannschaft in einem Fußballkrimi, der erst kurz vor Ende durch einen Kopfballtreffer von Horst Hrubesch entschieden wurde, zum zweiten EM-Titel gegen das Überraschungsteam aus Belgien.

Die Meisterschaften ’84 in Frankreich und ’88 im eigenen Land endeten für die deutsche Elf jeweils schmachvoll in der Gruppenphase und im Halbfinale. Zwar wurde 1992 erneut die Endrunde erreicht, das Spiel endete aber 0:2 gegen den Außenseiter Dänemark.

Europameister 1996

Wieder wettgemacht wurde diese Enttäuschung 1996 in England: Durch das erste Golden Goal der EM-Geschichte in der Verlängerung durch Oliver Bierhoff brachte die deutsche Elf den Turniersieg zum dritten Mal nach Deutschland.

German goalkeeper Andreas Kopke, holding the cup, jubilates with his teammates after forward Oliver Bierhoff (20) scored the first-ever golden goal in extra time in international competition against the Czech Republic during the Euro96 soccer championship final, to give Germany a 2-1 victory at London's Wembley stadium, 30 June 1996. (ELECTRONIC IMAGE)
German goalkeeper Andreas Kopke, holding the cup, jubilates with his teammates after forward Oliver Bierhoff (20) scored the first-ever golden goal in extra time in international competition against the Czech Republic during the Euro96 soccer championship final, to give Germany a 2-1 victory at London’s Wembley stadium, 30 June 1996. (ELECTRONIC IMAGE)

Als amtierender Meister zog man vier Jahre später im neuen Millennium Richtung Belgien und Niederlande. Nachdem die vorherige Weltmeisterschaft durch ein vorzeitiges Ausscheiden im Viertelfinale bereits nicht besonders glorreich für die Deutschen ausging, gelang nun nicht mehr als ein kolossaler Fehlstart und das Aus in der Gruppenphase, was gleichzeitig das Ende der Bundestrainerkarriere Erich Ribbecks einläutete.

Rudi Völler übernahm den Posten, nachdem Christoph Daum als eigentlich vorgesehener Nachfolger durch seine Kokainaffäre nicht mehr tragbar geworden war. Allerdings enttäuschten die Vizeweltmeister unter seiner Führung 2002 in Portugal durch ein Ausscheiden in der Gruppenphase nach einer insgesamt enttäuschenden Leistung.

Der Paradigmenwechsel im deutschen Fußball wurde nach dem Rücktritt Völlers als Bundestrainer durch das Trainerduo Jürgen Klinsmann und Joachim „Jogi“ Löw eingeläutet, die sich daran machten, den deutschen Kader massiv zu verjüngen und auf neue Trainingsmethoden zu setzen. Trotz der eher pessimistischen Einstellung der deutschen Fans vor dem Weltmeisterschaftsturnier im eigenen Land 2006 gelang es der deutschen Elf, die Bevölkerung in Begeisterung um den neuen deutschen Fußball zu versetzen und wurde selbst nach dem Halbfinalaus in der Verlängerung gegen Italien mit einem Sieg gegen Portugal im Spiel um Platz 3 zumindest noch zum „Weltmeister der Herzen“ gekürt.

Vor der darauffolgenden EM 2008 in Österreich und der Schweiz trat Klinsmann zurück und sein bisheriger Co-Trainer Löw übernahm vollends die Leitung. Mit ihm erreichten die Deutschen zum wiederholten Male das Finale des Turniers, scheiterten in diesem aber mit einem 0:1 an Spanien. Auch vier Jahre später sollte es in Polen und der Ukraine bei der EM 2012 nicht zum Titel reichen, weil dem Team gegen Angstgegner Italien im Halbfinale kein Sieg gelang.

Ob es der Elf unter Jogi Löw nun gelingt, sich mit dem Weltmeistertitel im Rücken zum vierten Mal nach 1972, 1980 und 1996 erneut zur besten Nationalmannschaft Europas krönen zu können, wird der nächste Fußballsommer zeigen.

Der DFB-Kader mit Bundestrainer Löw

Obwohl oder gerade weil der finale Kader zur EM bisher noch nicht vom Bundestrainer preisgeben wurde, ist an dieser Stelle viel Raum zur Spekulation. Im Folgenden sollen die einzelnen Positionen und ihre Kandidaten genauer unter die Lupe genommen werden.

Bundestrainer Joachim Löw - Wird sich Deutschland vorzeitig für die EM 2016 qualifizieren? AFP PHOTO / IAN MACNICOL
Bundestrainer Joachim Löw – Wird sich Deutschland vorzeitig für die EM 2016 qualifizieren? AFP PHOTO / IAN MACNICOL

Im Tor scheint Manuel Neuer als die deutsche Nummer Eins gesetzt. Neu jedoch sind seine beiden Nachrücker: So wurden für die Qualifikationsspiele die beiden Jungtorhüter Leno und ter Stegen zur Nationalmannschaft berufen.
In der Abwehr trifft man alte Bekannte wie Boateng und Hummels sowie Shkodran Mustafi und Matthias Ginter. Alte Hasen wie Lahm und Mertesacker machen Platz für neue Gesichter wie Emre Can vom 1. FC Liverpool, Jonas Hector vom 1. FC Köln und Sebastian Rudy von 1899 Hoffenheim.
Vertrauter erscheint langjährigen Fans das Mittelfeld mit Kroos, Müller, Kramer, Özil, Podolski, Schürrle, Reus und Schweinsteiger. Neu bzw. wieder mit von der Partie sind Karim Bellarabi von Leverkusen und Ilkay Gündogan, der momentan bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht.
Im Sturm sind Mario Götze, Max Kruse und Kevin Volland gesetzt.

Da dies nur den DFB-Kader für die Qualifikationsspiele darstellt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass bis zum Start des Turniers noch weitere personelle Wechsel vorgenommen werden. Der angeschlagene Weltmeister Sami Khedira dürfte bis dahin wohl ins Team zurückkehren, Hoffnung besteht auch für den bei Schalke 04 spielenden Benedikt Höwedes, den Dortmunder Erik Durm und den Verteidiger Antonio Rüdiger, der mittlerweile beim AS Rom angestellt ist. Von den Anhänger der deutschen Mannschaft werden außerdem noch Holger Badstuber für die Abwehr und Lars Bender für das Mittelfeld in Betracht gezogen.

Die neuen DFB-Trikots 2016

Das neue EM-Trikot 2016 der Elf unter Bundestrainer Löw zur Europameisterschaft ist noch streng geheim und wird erst am 9. November vom DFB enthüllt. Ganz möglich ist eine völlige Geheimhaltung in Zeiten des Internets allerdings nicht, da bereits einige Fotos an die Öffentlichkeit gelangt sind, die angeblich das neue Trikot zeigen sollen: So soll für das Heimtrikot an die Erfolge bei vergangenen Europameisterschaften angeknüpft und auf die traditionelle Grundfarbe Weiß mit schwarzem Kragen gesetzt werden. Am Ende beider Ärmel finden sich entlang der Öffnung noch drei Streifen in den deutschen Landesfarben; weiterhin ziehen sich drei schwarze Linien an den Seiten von den Achseln bis zur Hüfte. Wie gewohnt prangen links auf der Brust das DFB-Logo – nun auch mit vier Sternen – sowie rechts das Zeichen des Sportausstatters Adidas. Zwischen diesen beiden findet sich nun ebenfalls die goldene Fifa-WM-Marke sowie darunter die jeweilige Trikotnummer.

Davon heben sich geleakte Entwürfe des Auswärtstrikots deutlich ab: Die Vorderseite wird demnach von zwei Grautönen betont, die sich in waagrechten Streifen voneinander abwechseln, die vorher erwähnten seitlichen Streifen sind bei dieser Variante weiß. Der Bereich der Ärmel und Schultern erscheint in einem pastellfarbenen Grün.
Ob diese Bilder jedoch der Wahrheit entsprechen oder ob die Designer der deutschen Spieltracht noch einige Farbakzente setzen, wird sich erst bei der feierlichen Enthüllung durch den deutschen Fußballbund Anfang November zu überprüfen sein.

Frankreich alt Gastgeber der EM 2016

Frankreich konnte sich bei seiner Bewerbung um die Austragung des Turniers bereits 2010 gegen Mitbewerber wie Türkei, Italien oder die Doppelkandidaten Schweden und Norwegen durchsetzen und die Europameisterschaft zum dritten Mal zu sich holen.  Die 51 Spiele der Meisterschaft werden auf zehn Spielstätten im ganzen Land verteilt:

Lens sowie Villeneuve-d’Ascq am nördlichen Zipfel Frankreichs unweit der Grenze zu Belgien, der Hauptstadt Paris und dem nahen St-Denis, Lyon und St-Étienne im Südosten vor den Ausläufern der Alpen, den Urlaubszielen Marseille und Nizza an der Mittelmeerküste sowie Bordeaux und Toulouse. Alle Stadien bieten zwischen 36.000 (Stade de Nice in Nizza) und 81.000 (Stade de France in Saint-Denis) Zuschauern Platz und bieten so die nötigen Voraussetzungen für eine würdige EM-Atmosphäre.

Parc des Princes stadion in Paris. AFP PHOTO LOIC VENANCE
Parc des Princes stadion in Paris. AFP PHOTO LOIC VENANCE

Noch mehr Infos zur EM 2016

Allen Fußballfans, die sich kein Ticket für eines der Spiele sichern konnten, verbleibt die Möglichkeit, die Spiele in der ARD zu verfolgen, welche angeblich rund 180 Millionen Euro für die Übertragungsrechte investierte. Kein Wunder, wenn man bedenkt, welche Dimension an Zuschauern dieses Ereignis vor den Fernsehern in den Bann zieht:

  • Die Europameisterschaft wird in über 230 Länder übertragen, die Zuschauerzahlen pro Spiel werden auf ungefähr 150 Millionen geschätzt.
  • Dabei wird den Zuschauern auch ein kleiner, braunhaariger Junge mit rotem Superheldenumhang begegnen: Die Rede ist von Super Victor, dem Maskottchen der EM. Dieser ist bereits auf Twitter unter dem Nutzernamen @supervictor präsent.
  • Um an Sommerhits wie Waka waka von Shakira zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika anzuknüpfen, wurde außerdem der international renommierte DJ und Produzent David Guetta engagiert, um den passenden Track zu diesem sportlichen Großereignis zu erstellen.
  • Geld dafür kommt u. A. von namhaften Sponsoren wie dem Sportausstatter Adidas, Getränkefirmen wie Coca-Cola und Carlsberg, der Fastfoodkette McDonalds, dem Reifenhersteller Continental, Hyundai-Kia und dem aserbaidschanischem Ölkonzern SOCAR sowie einigen nationalen Sponsoren.
Supervictor, das Maskottchen zur EM 2016. AFP PHOTO / FRANCK FIFE
Supervictor, das Maskottchen zur EM 2016. AFP PHOTO / FRANCK FIFE

Die neuen & aktuellen EM 2016 Trikots der EM 2016 Qualifikation

Wir haben uns alle 53 Teams der UEFA EURO 2016 Qualifikation angeschaut welche Nation auf welchen Trikotausrüster setzt. Adidas ist der beliebteste Trikothersteller, gefolgt von Nike und Puma. Bei den Heimtrikots ist weiß die häufigsten Farbe. Hier die komplette Liste aller EM Trikots.

NationFlaggeTrikotherstellerHeimAuswärtsEM Quali Gruppe
Lettland weinrotweißGruppe A
Kasachstan gelbblauGruppe A
IslandErreablauweißGruppe A
Tschechien rotweißGruppe A
Niederlande orangeblauGruppe A
Türkei rotweißGruppe A
Belgien rotschwarzGruppe B
Wales rotweißGruppe B
Israel blauweißGruppe B
Zypern blauweißGruppe B
Bosnien und Herzegowina blauweißGruppe B
Andorra rotblauGruppe B
Spanien rotschwarzGruppe C
Ukraine gelbblauGruppe C
Weißrussland rotweißGruppe C
Luxemburg weißrotGruppe C
Slowakei blauweißGruppe C
EJR Mazedonien rotgelbGruppe C
Schottland blauweißGruppe D
Deutschland weißschwarz-rotGruppe D
Georgien weißrotGruppe D
GibraltarAdmiralrotweißGruppe D
IrlandUmbrogrün-weißweiß-grünGruppe D
Polen rot-weißweiß-rotGruppe D
San Marino blauweißGruppe E
LitauenHummelgelbgrünGruppe E
Schweiz rotweißGruppe E
England weißrotGruppe E
Slowenien weißgrünGruppe E
Estland blauweißGruppe E
Rumänien gelbrotGruppe F
Nordirland grünweiß-blauGruppe F
Ungarn rotweißGruppe F
Färöer Inseln weißblauGruppe F
Finnland weißblauGruppe F
Griechenland weißblauGruppe F
Schweden gelbblauGruppe G
Russland rotweißGruppe G
Liechtenstein blaurotGruppe G
MoldawienJakoblaurotGruppe G
MontenegroLegearotweißGruppe G
Österreich rotweißGruppe G
MaltaDiadorarotweißGruppe H
BulgarienKappaweißrotGruppe H
NorwegenUmbrorotweißGruppe H
AserbaidschanUmbroblauweißGruppe H
Italien blauweißGruppe H
Kroation weiß-rotblauGruppe H
Dänemark rotweißGruppe I
Albanien rotweißGruppe I
Armenien rotweißGruppe I
SerbienUmbrorotweißGruppe I
Portugal rotweißGruppe I