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Deutschland EM Trikots in weiß von 1972 bis 2016

Deutsche EM-Heimtrikots von 1972 bis 2016

Deutschland wurde bisher drei Mal Europameister: 1972, 1980 und 1996. Jedes Mal trug man meist weiße DFB-Trikots, nur selten die farbigen EM-Auswärtstrikots. Wir stellen hier alle DFB-Heimtrikots zur EM vor.

Alle deutschen EM Trikots seit 1972

TurnierJahrDFB-HeimtrikotDFB-Auswärtstrikot
Fußball EM2020
Fußball EM2016
Fußball EM2012
Fußball EM2008
Fußball EM2004
Fußball EM2000
Fußball EM1996
Fußball EM1992
Fußball EM1988
Fußball EM1984
Fußball EM1980
Fußball EM1976
Fußball EM1972
Fußball EM1968

Deutschland EM Heimtrikot 1972: Bei der Europameisterschaft 1972 in Belgien kam es zur EM-Premiere der deutschen Nationalmannschaft. Erstmals wurde also ein eigenes deutsches EM-Trikot entworfen. Das Design war dabei aber eher klassisch. Es handelte sich um weiße Trikots mit langen Ärmeln. Wie bei allen deutschen Nationaltrikots zuvor kam dann Schwarz zum Einsatz, um das Design zu ergänzen. In diesem Fall waren der Kragen, das Ende der Ärmel und das DFB-Logo schwarz und verliehen dem EM-Trikot den klassischen Look des DFB-Trikots. Die Spieler jedenfalls schien das Trikot zu beflügeln. Spielmacher Günter Netzer und Stürmer Gerd Müller führten Deutschland zum EM-Titel.

Deutschland EM Heimtrikot 1976: Was einmal erfolgreich war, sollte nicht grundlos verändert werden. Nach diesem Motto schien auch DFB-Ausrüster Erima bei der Europameisterschaft 1976 in Jugoslawien zu Verfahren. Die deutsche Nationalmannschaft jedenfalls lief erneut mit den Trikots auf, die bereits zwei Jahre zuvor beim WM-Titel im eigenen Land zum Einsatz kamen. Die weißen Trikots besaßen lange Ärmel und sahen daher ein wenig aus wie ein Schlafanzugoberteil. Verstärkt wurde dieser Effekt durch den schwarzen Kragen und die schwarz abschließenden Ärmel. Beste Spieler im zweiten deutschen EM-Trikot waren der Kölner Heinz Flohe und der Offenbacher Dieter Müller.

Deutschland EM Heimtrikot 1980: Bei der Europameisterschaft 1980 in Italien nutzten die deutschen Trikotdesigner erstmals seit langem wieder einen Faltkragen. Der eher langweilige Rundkragen der Vorgängerversionen, wurde durch einen modischen V-Kragen ersetzt, der am Nacken auch aufgestellt werden konnte. Der untere Rand des Kragens war zudem mit einem schwarzen Streifen versehen. Selbiges galt für das Ende der Ärmel. Diese waren aber – erstmals bei einem deutschen EM-Trikot – kurz. Die Brust der Spieler war komplett frei von Applikationen – natürlich mit Ausnahme des schwarzen DFB-Logos. Angeführt wurde die deutsche Mannschaft von Bernhard Dietz. Bester Spieler war aber Spielmacher Bernd Schuster, der in Italien erst- und letztmals das deutsche Nationaltrikot bei einem großen Turnier trug.

Deutschland EM Heimtrikot 1984: Werbung auf Trikots der Nationalmannschaften ist bis heute ein strenges Tabu. Ausnahme sind die Logos der Ausrüster. Zur Europameisterschaft 1984 in Frankreich wartete der deutsche Ausrüster Adidas dabei erstmals mit einer bis heute beibehaltenen Neuerung auf. Die Ärmel der weißen Trikots waren mit drei schwarzen Streifen versehen. Auch auf der Brust der Spieler war erstmals das Adidas-Logo platziert. Der Kragen wiederum war eine Mischung aus Rund- und V-Kragen mit vorne überlappenden Enden. Prunkstück der deutschen Mannschaft, die allerdings in der Vorrunde scheiterte, war der Sturm mit Kapitän Karl-Heinz Rummenigge und Rudi Völler.

Deutschland EM Heimtrikot 1988: Zur Heimeuropameisterschaft 1988 kam erstmals Farbe ins deutsche EM-Trikot. Dabei verlief ein schwarz-rot-goldener Streifen lang gezogener Karos über die Vorderseite des Trikots. Dieser begann auf der rechten Schulter, verlief zunächst schräg nach unten auf die linke Seite und ging dann wiederum steil nach oben in Richtung linke Schulter. Die kurzen Ärmel der weißen Trikots wurden zudem erneut durch die drei schwarzen Adidas-Streifen ergänzt. Die deutsche Mannschaft schied im Halbfinale gegen die Niederlande aus. Mit Abwehrchef Jürgen Kohler, Mittelfeldstratege Lothar Matthäus und dem Sturmdou Jürgen Klinsmann und Rudi Völler war allerdings bereits eine wichtige Achse etabliert, die zwei Jahre später in Rom den Weltmeistertitel holen sollte.

Deutschland EM Heimtrikot 1992: Schwarz-rot-goldene Streifen gehörten in den 1990er Jahren bei allen deutschen Nationaltrikots zum Standard. Bei der Europameisterschaft 1992 in Schweden verliefen diese von vorne nach hinten über die kurzen Ärmel des ansonsten weißen deutschen EM-Trikots. Die deutschen Nationalfarben fanden sich zudem auch im V-Kragen. Dieser bestand innen aus einem dünnen schwarz-rot-goldenen Band und war ansonsten schwarz mit zwei goldenen eingestickten DFB-Logos. Mittig auf der Brust der Spieler war zudem ebenfalls in schwarz die Trikotnummer zu sehen. Bester deutscher Spieler in diesem EM-Trikot war Thomas Häßler. Stürmer Karl-Heinz Riedle erzielte zudem drei Treffer und kam damit auf den geteilten ersten Platz in der Torjägerliste.

Deutschland EM Heimtrikot 1996: Kamen die ersten deutschen EM-Trikots noch ohne Applikationen aus, wurden in den späteren Jahren immer neue Logos und designtechnische Spielereien integriert. Einen Höhepunkt erreichte diese Entwicklung bei der Europameisterschaft 1996 in England. Das EM-Trikot mit kurzen Ärmeln war eigentlich schlicht weiß mit drei schwarzen Streifen auf den Ärmeln. Hinzu kamen schwarz-rot-goldene Ränder an den Armen und am knöpfbaren Kragen. Zusätzlich waren aber auf der Vorderseite noch die Trikotnummer, der Adidas-Schriftzug, das DFB-Logo und die drei Weltmeistersterne zu sehen. Die deutschen Spieler jedenfalls wurden durch das EM-Trikot beflügelt. Angeführt von Mathias Sammer stürmte das deutsche Team ins Finale, wo Oliver Bierhoff per Golden Goal für den Titel sorgte.

Deutschland EM Heimtrikot 2000: Das auffälligste an den Trikots der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlande waren die langen Ärmel. Diese waren zweigeteilt. Die untere Hälfte war klassisch weiß, die obere Hälfte aber schwarz – wobei darin drei lange weiße Streifen integriert waren. Breiteten die deutschen Spieler dann die Arme aus, entstand eine Art Fledermaus-Look. Mittig auf der Vorderseite war zudem die Trikotnummer platziert. Der Kragen konnte gefaltet werden und enthielt einen dünnen schwarz-rot-goldenen Streifen. Zum Einsatz kamen die deutschen EM-Trikots allerdings nur in drei Spielen. Danach war das Team um Kapitän Oliver Bierhoff bereits ausgeschieden. Das einzige deutsche Tor schoss Mehmet Scholl.

Deutschland EM Heimtrikot 2004: Der Kragen des deutschen EM-Trikots bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal war ganz besonders gestaltet. Er lief spitz zu und war beinahe dreieckig und komplett weiß. Damit stach er deutlich heraus, denn die daran anschließenden Oberseiten der Ärmel waren schwarz und mit drei weißen Streifen überzogen. Die Unterseite der kurzen Ärmel war weiß, dazwischen befanden sich zwei schwarz-rote Flächen und ergaben so die deutsche Nationalflagge. Auf der Brustseite war zudem zentral die Trikotnummer platziert. Der deutsche Sturm rund um Kevin Kurányi und Fredi Bobic blieb bei der Europameisterschaft allerdings komplett ohne Tor, so dass bereits nach der Vorrunde Schluss war.

Deutschland EM Heimtrikot 2008: Das deutsche Trikot bei der Europameisterschaft 2008 war erstmals mit einem breiten Bruststreifen versehen. Dieser war größtenteils schwarz, besaß aber auch einen schmalen goldenen und roten Streifen. In den Streifen waren zudem die Trikotnummer und das DFB-Logo integriert. Oberhalb des DFB-Adlers waren drei goldene Weltmeistersterne zu sehen. Ansonsten aber war das Trikot eher klassisch weiß und mit kurzen Ärmeln versehen. Beim Kragen kehrten die Designer zum schnörkellosen Rundkragen zurück, der von einem schwarzen Streifen umgeben war. Kapitän Michael Ballack führte das Team in diesem Trikot bis ins Finale. Dort führte ein Fehler von Philipp Lahm dann aber zur Finalniederlage gegen Spanien.

EURO 2008 LänderspieleTeam 1Team 2ErgebnisDt. TorschützenDeutsches Trikot
Vorrunde8. Juni 08DeutschlandPolen2:0 (1:0)1:0 Lukas Podolski (20.), 2:0 Lukas Podolski (72.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Vorrunde12. Juni 08KroatienDeutschland2:1 (1:0)2:1 Lukas Podolski (79.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Vorrunde16. Juni 08ÖsterreichDeutschland0:1 (0:0)0:1 Michael Ballack (49.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Achtelfinale19. Jun 08PortugalDeutschland2:3 (1:2)0:1 Bastian Schweinsteiger (22.), 0:2 Miroslav Klose (26.), 1:3 Michael Ballack (61.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Viertelfinale25. Jun 08DeutschlandTürkei3:2 (1:1)1:1 Bastian Schweinsteiger (26.), 2:1 Miroslav Klose (79.), 3:2 Philipp Lahm (90.)EM 2008 Heimtrikot in weiß
Halbfinale29. Jun 08DeutschlandSpanien0:1 (0:1)-EM 2008 Heimtrikot in weiß

Deutschland EM Heimtrikot 2012: Nach den eher wilden Designs der 1990er Jahre orientierten sich die deutschen Trikotdesigner zuletzt eher am klassischen deutschen Nationaltrikot. Auch bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine lief die deutsche Mannschaft in einem schlichten weißen Trikot mit kurzen Ärmeln auf. Auffällig war lediglich die mittig auf der Vorderseite platzierte Trikotnummer sowie drei sehr dünne Streifen in Schwarz, Rot und Gold, die von rechts oben nach links unten verliefen. Selbst die drei Weltmeistersterne waren eher in einem zurückhaltenden Silber gestaltet. Deutschland schaffte es bis ins Halbfinale, verlor dort aber gegen Italien. Manuel Neuer, Philipp Lahm, Sami Khedira und Mesut Özil wurden aber immerhin ins UEFA-Allstarteam gewählt.

EURO 2012 LänderspieleTeam 1Team 2ErgebnisDt. TorschützenDeutsches Trikot
Vorrunde09. Jun 12DeutschlandPortugal1:0 (0:0)1:0 Gómez (72.)EM 2012 Heimtrikot in weiß
Vorrunde13. Jun 12NiederlandeDeutschland1:2 (0:2)0:1 Gómez (24.), 0:2 Gómez (38.)EM 2012 Auswärtstrikot in grün
Vorrunde17. Jun 12DänemarkDeutschland1:2 (1:1)0:1 Podolski (19.), 1:2 Bender (80.)EM 2012 Auswärtstrikot in grün
Viertelfinale22. Jun 12DeutschlandGriechenland4:2 (1:0)1:0 Lahm (39.), 2:1 Khedira (61.), 3:1 Klose (68.), 4:1 Reus (74.)EM 2012 Heimtrikot in weiß
Halbfinale28. Jun 12DeutschlandItalien1:2 (0:2)1:2 Özil (90.+2', Handelfmeter)EM 2012 Heimtrikot in weiß